Neue Filtertechnologie: Mit Edelgas Poren in Edelstahl bohren

Neue Filtertechnologie: Mit Edelgas Poren in Edelstahl bohren 150 150 Innovationsstarter Hamburg

Zwei Inves­to­ren für Früh­pha­sen-Finan­zie­rung stei­gen im August 2014 bei dem Start­up i3 Mem­bra­ne GmbH ein. Der High-Tech Grün­der­fonds aus Bonn und der Inno­va­ti­ons­star­ter Fonds aus Ham­burg inves­tie­ren in die Ent­wick­lung und Markt­ein­füh­rung einer neu­en Fil­ter­tech­no­lo­gie. Sta­bi­ler, fle­xi­bler und umwelt­freund­lich ist die neue High-Tech Mem­bran aus Edel­stahl, für deren Her­stel­lung nur Edel­gas und Strom benö­tigt wer­den. Das Ver­fah­ren wur­de zusam­men mit dem Helm­holtz-Zen­trum Dres­den-Ros­sen­dorf (HZDR) ent­wi­ckelt und wird von der Deut­schen Bun­des­stif­tung Umwelt gefördert.

„Bei unse­rem Her­stel­lungs­pro­zess wer­den Edel­gas-Ato­me mit­tels Ladung zunächst beschleu­nigt und so in gro­ßer Anzahl in die Edel­stahl­fo­lie implan­tiert. Die Ato­me häu­fen sich in der Folie an, wodurch sich klei­ne Bläs­chen bil­den, aus denen dann grö­ße­re Poren ent­ste­hen“, erläu­tert Ste­phan Brin­ke-Sei­ferth, Geschäfts­füh­rer der i3 Mem­bra­ne GmbH, der zusam­men mit Prof. Andre­as Kolit­sch vom HZDR 2012 die Idee zur Her­stel­lung der Mem­bran hatte.

Die ent­wi­ckel­te Edel­stahl­mem­bran ist beson­ders bestän­dig und fle­xi­bel. Da bei der Her­stel­lung kei­ne schäd­li­chen Che­mi­ka­li­en genutzt wer­den, unter­stützt die Deut­sche Bun­des­stif­tung Umwelt die Ent­wick­lung mit 250.000 Euro. Ers­tes Anwen­dungs­feld nach dem Markt­ein­tritt, der zum Juni 2015 geplant ist, soll die Pro­ben­vor­be­rei­tung zur Spu­ren­stoff­ana­ly­tik sein. Wei­te­re Anwen­dungs­fel­der sind im Bereich der Bio­tech­no­lo­gie, aber auch in der Was­ser­auf­be­rei­tung geplant.

Der Markt für Mem­bra­nen weist welt­weit einen Jah­res­um­satz von 15 Mil­li­ar­den US-Dol­lar auf und wächst mit etwa zehn Pro­zent pro Jahr. Die Hälf­te der Umsät­ze wird im Medi­zin- und Phar­ma­be­reich erzielt. Dabei sind Fil­ter­mem­bra­nen aus Kunst­stof­fen, die in den 1960er Jah­ren ent­wi­ckelt wur­den, nach wie vor markt­be­stim­mend. Ziel der i3 Mem­bra­ne GmbH ist es, eine vor­teil­haf­te Alter­na­ti­ve zu Kunst­stoff­mem­bra­nen in beson­ders sen­si­blen Anwen­dungs­be­rei­chen zu etablieren.

„Uns hat der intel­li­gen­te, aber den­noch ein­fa­che Pro­duk­ti­ons­pro­zess der Fil­ter­mem­bran über­zeugt. Wir freu­en uns sehr, das erfah­re­ne Team beim Auf­bau des Unter­neh­mens zu unter­stüt­zen“, kom­men­tiert Ron Wink­ler, Invest­ment­ma­na­ger, die Finan­zie­rung durch den High-Tech Gründerfonds.

„Wir hal­ten das neu zu eta­blie­ren­de Ver­fah­ren der i3 für tech­no­lo­gisch äußerst inno­va­tiv und gehen davon aus, dass damit eine neue Gene­ra­ti­on von Mem­bra­nen – auf­bau­end auf die­ser Platt­form­tech­no­lo­gie – geschaf­fen wer­den kann“, begrün­det Dör­te Bun­ge vom Inno­va­ti­ons­star­ter Fonds Ham­burg das Investment.

Die i3 Mem­bra­ne GmbH wur­de im April 2013 mit Unter­stüt­zung der Helm­holtz-Gemein­schaft mit dem Ziel gegrün­det, die ent­wi­ckel­te Platt­form­tech­no­lo­gie mög­lichst zeit­nah in den Markt zu brin­gen. „Dies ist auch ein Ergeb­nis des sehr guten Tech­no­lo­gie­trans­fers des Helm­holtz-Zen­trums in Dres­den“, resü­miert Ste­phan Brinke-Seiferth.

Ansprech­part­ner für
wei­ter­füh­ren­de Informationen:
i3 Mem­bra­ne GmbH
Ste­phan Brinke-Seiferth
Tel.: +49 40 52590870
E‑Mail: s.brinkeseiferth@i3membrane.de
www.i3membrane.de

High-Tech Grün­der­fonds Manage­ment GmbH
Ron Winkler
Schle­gel­stra­ße 2 | 53113 Bonn
Tel.: +49 228 823001–00, Fax: +49 228 823000–50
E‑Mail: r.winkler@htgf.de
www.high-tech-gruenderfonds.de

IFB Inno­va­ti­ons­star­ter GmbH
Dör­te Bunge
Besen­bin­der­hof 31, 20097 Hamburg
Tel.: +49 40 657980595
E‑Mail: bunge@innovationsstarter.com
www.innovationsstarter.com

Helm­holtz-Zen­trum Dresden-Rossendorf
Dr. Chris­ti­ne Bohnet
Pres­se­spre­che­rin am Helmholtz-Zentrum
Dres­den-Ros­sen­dorf (HZDR)
Baut­z­ner Land­str. 400, 01328 Dresden
Tel.: +49 351 260 2450,
E‑Mail: c.bohnet@hzdr.de
www.hzdr.de

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